Meerjungfrau/Meermann

Meerjungfrauen sind ein Vertreter des allgemein bekannten Meervolkes, unter welchem man all jene empfindungsfähigen Wesen versteht, die die tiefen des Meeres ihr Heim nennen. Wie auch bei weiteren Vertretern des Meervolkes, so ist der Körper einer Meerjungfrau in zwei Hälften geteilt.
Wenn auch manch ein Exemplar dieser Spezies Kiemen im Bereich des Halses oder Schwimmhäute zwischen ihren Fingern aufweisen mag, so ist ihr Körperbau, von der Hüfte aufwärts, dem eines Menschen gleich. Im Gegensatz hierzu besteht der untere Teil ihres Körpers aus einem schuppenbedeckten Schwanz, der in zwei des einen Fisches ähnelnden Flossen endet.

Besagte Schwanzflosse ist in der Lage sich in ein paar menschlicher Beine zu verwandeln, sobald ihr Körper das Meer nicht länger berührt. Dies scheint jedoch nur dann der Fall zu sein, wenn eine Meerjungfrau das Meer aus eigenem Antrieb verlässt. Augenzeugen von Fischerbooten, die eine Meerjungfrau in ihren Netzen gefangen haben, berichten davon, dass die Schwanzflossen der Meerjungfrauen sich auch Stunden nachdem diese an Bord geholt wurden keine Anzeichen einer Verwandlung in Menschenbeine aufwiesen.

Der natürliche Vorgang der Verwandlung der Menschenbeine in die Schwanzflosse der Meerjungfrau scheint durch den erneuten Kontakt mit Meerwasser in Gang gesetzt zu werden, wenn auch Meerjungfrauen beobachtet wurden, deren Beine sich nach dem Eintauchen ihres ganzen Körpers in Süßwasser zurück in Schwanzflossen verwandelten.

Eine Verwandlung der Schwanzflosse in ein paar menschlicher Beine scheint jedoch fast ausschließlich durch das freiwillige Verlassen des Meeres ausgelöst zu werden. In der Tat wurde beobachtet, dass diese Verwandlung in allen anderen Fällen erst dann auftritt, sobald der Körper der Meerjungfrau von jeglicher Flüssigkeit befreit wurde. Jedoch ist zu bemerken, dass die Verwandlung in einem solchen Fall bereits nach wenigen Minuten oder gar erst nach mehreren Stunden eintreten kann. Der Grund für diese zeitliche Diskrepanz der Verwandlung ist zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.

Als eine Kreatur des Meeres so scheint es, kann die Meerjungfrau diesem jedoch niemals zu lange fern bleiben. Sollte sie dies dennoch tun, so wird sie ein Verlangen verspüren wieder in die Tiefen des Meeres zurückzukehren, welches an Intensität zunimmt, je länger die Meerjungfrau sich außerhalb des Meeres befindet. Ob das Untertauchen in einen größeren Süßwasserkörper wie zum Beispiel einen See das Verlangen zu stillen vermag ist bislang noch unerforscht.

Im Gegensatz zu vielen Völkern, die das Festland ihre Heimat nennen, so sind der Wachstumszyklus und die Entwicklung der mentalen Reife einer Meerjungfrau weder mit diesen zu vergleichen noch parallel zueinander verlaufend. Die Meerjungfrau, so scheint es, wächst die ersten fünfzehn Jahre ihrer Entwicklung körperlich in einem ähnlichen Tempo wie auch der Mensch. Erst ab diesem Zeitpunkt scheint ihr körperliches Altern verlangsamt stattzufinden, sodass die körperliche Reife einer dreißigjährigen Meerjungfrau ungefähr der körperlichen Reife eines zwanzigjährigen Menschen entspricht.

Ab diesem Zeitpunkt scheint der Körper einer Meerjungfrau nahezu nicht mehr zu altern, was eine Erklärung für die langen Lebensspannen der Meerjungfrauen bieten könnte. Eine durchschnittliche Lebenserwartung für Meerjungfrauen konnte man noch nicht feststellen, doch wurden bereits Exemplare dieser Spezies dokumentiert, welche über dreihundert Jahre alt zu sein angaben.




Meermenschen sind Wesen mit dem Oberkörper eines Menschen und dem Unterleib eines Fisches. Da sie keine Wandlungsfähigkeiten besitzen, ist es ihnen nicht möglich ihre Physiologie zu ändern und an Land frei zu bewegen. Unter Wasser sind sie dafür besonders agil. Man unterscheidet zwischen lebendgebärenden und laichenden Arten. Die Kommunikation mit allen Fischarten ist ihnen jedoch gemein.